Ein Familientreffen in Kalifornien/USA

Bauditz
Familie Robert Bauditz, 1903

Es war einmal…

Die Familie Bauditz aus Schlesien, später in Pommern sesshaft.

Robert Bauditz heiratete 1889 in Beuthen an der Oder Wilhelmine Prenzlow geb. Bösem. Sie bekamen drei Kinder: 1890 Sohn Robert junior, 1892 Anna (meine Urgroßmutter) und 1895 Marie.

In den 1920er Jahren wanderte Marie mit ihrem Ehemann Paul Berthold und drei Kindern nach Kalifornien USA aus, während dessen die anderen Geschwister mit Ihren Familien Bauditz und Tetzlaff in Deutschland blieben.

Über all die Jahrzehnte hatten unsere Familien Kontakt (besuchten sich sogar) der dann doch in den 1980er Jahren, mit dem Ableben der alten Generation, abbrach. Dank des Internets, Facebook und Co. fanden wir, die Enkelgeneration, uns vor ein paar Jahren wieder und das vollster Begeisterung. Für Amerikaner ist es nicht immer einfach, die wirklichen Wurzeln in Deutschland zu finden, hier war aber alles anders, positiv anders.

Auf beiden Seiten, der Deutschen und der Amerikanischen, gibt es Hobby-Genealogen und nachdem letztes Jahr ein Teil der Familie in Deutschland war, um die Spuren Ihrer Ahnen wiederzufinden, war ich nun an der Reihe, meine Verwandten dort zu besuchen. Schließlich sind unsere Großeltern echte Cousinen und Cousins, es gibt entferntere Verwandtschaftsgrade !!!

Es war ein ganz besonderer Tag, als all die amerikanischen Verwandten aus allen Teilen des Landes kamen, um am Familientreffen teilzunehmen, war doch extra Besuch aus Deutschland angereist.

Ein Tag mit vielen Emotionen und Freude, einer Familien-DVD und natürlich Unmengen an Stammbäumen und Ahnentafeln hatte ich im Gepäck, für die Kinder ein wenig Kinder-Schokolade und die gute alte deutsche Milka !!!

Als der älteste Teilnehmer ( 93 Jahre) mich dann auf deutsch begrüßte, weil er es nie vergessen hatte, waren alle Grenzen gebrochen und Stunden sprachen wir über unsere Ahnen, das Jetzt und die Zukunft.

Genealogie ist nicht nur ein trockenes Thema zum Sammeln von Daten und Urkunden, es ist Leben !….God bless America.

Genealogentag in Heidelberg

Seit Jahren betreibe ich Familienforschung – aber Heidelberg war mein erster deutscher
Genealogentag.

Es gab: Zwei große Ausstellungsräume mit Ständen von genealogischen Vereinen und
kommerziellen Anbietern, viele Gelegenheiten Bücher und Zeitschriften zu
erwerben, eine kleine Posterausstellung und jede Menge Vorträge , teilweise drei
Präsentationen parallel – also genug zu tun und genug zu sehen.

Die Austellungen fanden Platz in der Heidelberg International School, ein Raum im
Erdgeschoss, einer in der unteren Etage (der hätte ein bisschen besser
ausgeschildert sein können) und waren dem Andrang vor allem am Samstag kaum
gewachsen. Bei dem schönen Wetter – Heidelberg verwöhnte mit einem goldenen
Herbst – konnte man sich aber auch zu Gesprächen auch nach draussen verziehen.

Die Vorträge fanden statt in den Räumen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, nur wenige Schritte von der Ausstellung entfernt.
Bei der Vielzahl an Vorträgen musste man sich entscheiden – und manches mal habe
ich dann auch die falsche Wahl getroffen, aber das ist wohl immer so. Auf zwei Vorträge, die mir besonders gut gefallen haben, möchte ich näher eingehen.

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Zwei Jahre Blog des Greif

Heute vor zwei Jahren erschien ein erster Willkommensgruß vom Blog des Pommerschen Greif. Der sollte eigentlich noch ohne großes Publikum in Ruhe erprobt werden und so fragte ich den bloggenden Kollegen Timo Kracke, ob er da noch Tipps oder Hinweise für mich hätte. Was machte er daraus: Werbung für unseren Blog in einem Beitrag in seinem Blog.

wordle
blog.pommerscher-greif.de als wordle, siehe http://www.wordle.net/

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Steinbrück – seit 1717 in Pommern

Vor geraumer Zeit berichteten wir hier über die Vorfahren von Angela Merkel. Hans-Dieter Wallschläger hat jetzt den pommerschen Vorfahren von Peer Steinbrück nachgeforscht. Dieser Artikel ist in der Pommerschen Zeitung Folge 37/2013 vom Sonnabend, 14. September abgedruckt worden.

Porträt von Joachim Bernhard Steinbrück (1729 bis 1785), das sich in der Stettiner St. Peter und Paulskirche befand.
Porträt von Joachim Bernhard Steinbrück (1729 bis 1785), das sich in der Stettiner St. Peter und Paulskirche befand.

Kanzlerkandidat  Nachfahre eines pommerschen Pastorengeschlechts

Vor einigen Monaten machten polnische Archive Furore, als sie belegen konnten, dass Angela Merkel polnische Vorfahren hat. Verfolgt man jedoch die aus aktuellem Anlass publizierten Lebensbeschreibungen des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, so ist bei der Verortung seiner Herkunft zu erkennen, dass man ihn in die großbürgerliche Ecke zu stellen versucht, was natürlich für einen linken Sozialdemokraten recht spektakulär ist. Während in diesem Zusammenhang  die Industriellen- und Bankiersfamilie Delbrück umfassend kolportiert wird, findet der Name Steinbrück kaum Erwähnung. Vage Hinweise ergeben sich höchstens bei der Beschreibung der politischen Ausrichtung seines Vaters, der als pommerscher Vertriebener über Jahrzehnte hinweg die CDU gewählt haben soll. Doch bezweifelt man diese Aussage schon, wenn der Geburtsort von Erich Steinbrück mit Danzig angegeben wird. (mehr …)

Kirchenbücher Labes Kreis Regenwalde

FamilySearch hat die Kirchenbücher von Labes (Lobez) Kreis Regenwalde verfilmt und online gestellt.

Sie sind unter: https://familysearch.org/search/collection/2064113 einsehbar.
Laut Beschreibung “Katholische Kirchenbücher mit Taufen, Heiraten und Beerdigungen der Pfarrei Labes in Pommern, Preußen. Die Originale Kirchenbücher sind in privaten Besitz.”

  • Heiraten 1650-1764
  • Taufen 1647-1760
  • Tote 1658-1764

Es handelt sich aber um die schon bei Martin Wehrmann aufgelisteten ältesten evangelischen Bücher. Laut der Seite stammen die Bücher aus namentlich genanntem Privatbesitz in Dänemark und es ist natürlich nur zu begrüßen, dass die Bücher jetzt allgemein zugänglich sind. Wie diese Bücher wohl nach Dänemark gelangt sind? Wir werden versuchen, mehr darüber zu erfahren.

Familienforschung von und mit Kindern und Jugendlichen

Mutter und Tochter lesen Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-20728-0003 / CC-BY-SA [<a href=
Mutter und Tochter lesen Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-20728-0003 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons
Zur Ideenwerkstatt der DAGV im April diesen Jahres hatten wir (d.h. interessierte Genealogen auch außerhalb des Vereins)  einen Vorschlag eingebracht, der Möglichkeiten aufzeigt, wie man auch junge Leute für die Familienforschung begeistern könnte.  Dieser Vorschlag wurde auf der Ideenwerkstatt diskutiert, mündete aber noch nicht in der Aufstellung einer Arbeitsgruppe.  Da ist es umso erfreulicher, dass das Thema in der neuen Ausgabe der DAGV-News – Mitteilungen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e. V. erneut kompetent aufgegriffen wurde. Mit Erlaubnis der Autorin Freya Rosan dürfen wir den Artikel auch hier veröffentlichen und zur Diskussion stellen.

 

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