Handbuch des nutzlosen Wissens oder wer war Dita Parlo?

Spätestens mit der Quizshow „Wer wird Millionär“ haben die Handbücher oder Lexika, die Wissenswertes oder nutzloses Wissen beinhalten, Konjunktur. Es macht mir Freude in diesen Büchern zu stöbern. Mal wird doch sehr interessantes Wissen vermittelt, mal aber auch Amüsantes.

Im Handbuch des nutzlosen Wissens Band 3 von Hans-Wilhelm Haefs (Weltbild Verlag 1986) wurde ich bei nachfolgendem Eintrag stutzig:

Grethe Kornstadt, bedeutende deutsche Schauspielerin zu Beginn der Tonfilmzeit, nannte sich passenderweise Dita Parlo. Beide Namen sind Formen aus den französischen Verben dire und parler (= sprechen).

Beim Namen Kornstadt oder auch Kornstädt werde ich immer hellhörig. So lautet der Familienname eines meiner Ahnen aus Stargard.

Dita Parlo

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Friedhof in Unter Bismark – Łęczyn Dolny Kreis Lauenburg

Lothar Cremers hat uns Fotos vom Friedhof in Unter Bismark zur Verfügung gestellt. Der Ort ist nicht nach Otto von Bismarck sondern nach dem preußischen Justizminister Lewin Friedrich v. Bismark benannt.

1910 war Bismark eine Landgemeinde mit 339 Einwohnern im  Amtsbezirk Bismark, das evanglische Kirchspiel war in Bresin (kath. Althammer).
Bismark ist eine Gründung des Friedrich des Großen, benannt nach dem preußischen Justizminister Lewin Friedrich v. Bismark. Die Besiedelung begann 1746 (amtliche Festlegung jedoch 1750). Die neuen Siedler waren überwiegend protestantische Einwanderer „Pfälzer“ genannt, da einige Siedler aus Zweibrücken gekommen waren. Zuerst wurden 22 Familien angesetzt, deren Höfe in der Schwesliner Forst zerstreut lagen. Noch 1837 wird Bismark als Koloniedorf aufgeführt. Die Bewohner waren zum Sauliner Kirchspiel eingepfarrt. Später unterschied man die Kolonien Ober- und Unter-Bismark. (aus  Franz Schultz (1912): „Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern“)

Alle Fotos: L.Cremers

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Emil Mielke *5.11.1866 +7.8.1928 (mehr …)

Familienforschung im heutigen Österreich sowie den daran angrenzenden Gebieten

Familienforschung im heutigen Österreich sowie den daran angrenzenden Gebieten

GenTeam ist eine lose Vereinigung von Genealogen, die selbständig oder im Team an Datenbanken arbeiten und diese Daten allen Forschern kostenlos zur Verfügung stellen wollen.

Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich; GenTeam ist nicht Gewinn-orientiert.

Der geographische Schwerpunkt der Datensammlungen liegt im heutigen Österreich sowie den daran angrenzenden Gebieten.

Die Nutzung der Datenbanken ist kostenlos; lediglich eine einfache Registrierung ist erforderlich.

Den aktuell 29.700 registrierten Benutzern stehen ab sofort ca. 12,3 Millionen Einträge zur Verfügung.

Weitere Einrichtungen, die parallel zu GenTeam entstanden sind, sind eine bilinguale Mailing-Liste www.GenList.at mit 1.600 Teilnehmern sowie die genealogische Linksammlung www.GenLink.at.

Facebook:

Auf unserer GenTeam-Seite www.facebook.com/GenTeam.Die.genealogische.Datenbank können Sie alle updates der Vergangenheit nachlesen.

Die letzten Neuerungen:

1 Neu: Jüdische Matriken im Burgenland

2 Neu: Index der KFZ-Besitzer in Österreich 1938

3 Bistum Passau:

Unter den nun ca. 2.72 Millionen Matrikeleinträgen aus dem Bistum Passau befinden sich rund 440.000 Trauungen (komplett), rund 1.3 Millionen Taufen – der Rest entfällt auf Sterbefälle.

4 Taufindex Wien zwischen 1585 und 1900

ca. 97.000 neue Datensätze, ca. 925.000 Datensätze bereits online

5 Index der katholischen Sterbefälle in Wien

6 Matriken-Indices aus Nieder-, Oberösterreich, Burgenland, Böhmen und Mähren

 

Sie finden den Einstieg über http://www.genteam.eu/

Alle Angaben aus dem letzten Newsletter vom 5.7.2015 und der Webseite

Carl Ludwig Schleich und Kalkofen

Carl Ludwig Schleich (* 19. Juli 1859 in Stettin; † 7. März 1922 in Bad Saarow) war ein deutscher Chirurg und Schriftsteller. Von ihm stammt eine Methode der Infiltrationsanästhesie, er gilt damit als Erfinder der örtlichen Betäubung . Er war ein Sohn des Stettiner Augenarztes und Geheimen Sanitätsrats Carl Ludwig Schleich (1823-1907). Seine Mutter Constanze geb. Küster (1832-1919) war eine Tochter des Gutsbesitzers und Kalkbrenners Ludwig Küster (1765-1819) aus Kalkofen auf Wollin und Schleich verbrachte viel Zeit auf Wollin. Er schreibt in seinen lesenswerten Lebenserinnerungen “Besonnte Vergangenheit”

Kreidegrube auf Kalkofen
Kreidegrube auf Kalkofen

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5 Jahre Ahnenforschung

Heute, an meinem 18. Geburtstag blicke ich nicht nur auf mein 18-Jähriges „da sein“ zurück, sondern auch auf meine eigene Ahnenforschung, die heute ebenfalls „Geburtstag“ hat.

5 Jahre lang forsche ich schon nach meiner Familie, wobei ich schon lange nicht nur meine direkten Vorfahren erforsche, sondern auch die Geschwister meiner Ahnen auf der ganzen Welt verfolge!

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Dünnbier und schwarzes Brot

Im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) kämpften mit Preußen und Großbritannien/Kurhannover auf der einen und der kaiserlichen österreichischen Habsburgermonarchie, Frankreich und Russland sowie dem Heiligen Römischen Reich auf der anderen Seite alle europäischen Großmächte jener Zeit. Verschiedene Gegenden in Deutschland wurde beinahe in menschenleere Einöden verwandelt.

Abschied der Auswanderer
Abschied der Auswanderer, 1882
Bokelmann, Christian Ludwig (1844-1894) Maler, Staatliche Kunstsammlung Dresden
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30100193

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Mein Vorfahre, ein Selbstmörder?

Wenn man auf der Suche nach den Ahnen ist, geht man meistens zurück in die Vergangenheit und nicht vor. So habe ich bei meinem Vorfahren Christian David Hess zuerst sein Hochzeitsdatum, dann sein Geburtsdatum gesucht.

Doch irgendwann interessierte ich mich auch dafür, wann mein Vorfahre gestorben ist. So schickte ich eine Anfrage an das Standesamt des letzten Wohnortes und versuchte, sein Sterbedatum ein wenig einzugrenzen:

Bei der Hochzeit seiner Tochter (meiner Ahnin) lebte er 1883 noch und wird dort als Büdner und Maurer, wohnhaft in Katzow genannt.

Die Kirche in Katzow
Die Kirche in Katzow

Da ich auch bereits die Sterbeurkunde seiner Ehefrau (gestorben am 16.November 1891 in Katzow) hatte, wusste ich auch, dass er nach 1891 gestorben sein muss.

Er wird bereits 1891 als Eigenthümer und Maurer genannt.

Demnach hatte ich nun folgende Informationen:

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Familienforschung (in Pommern) ist „uncool“ ?  Von wegen ! 

Der folgende Beitrag unseres Mitglieds André Marten erschien in der Pommerschen Zeitung, Folge 20 vom 15/16. Mai 2015.

Der Pommersche Greif e.V., Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte vertritt die Interessen der pommerschen Familien-, Orts-, Namens-, Siegel- und Wappenforscher. Er bündelt und koordiniert Forschungsaktivitäten für die historische Region Pommern (Vor- und Hinterpommern). Interessierte finden im Pommerschen Greif sachkundige familien- und ortsgeschichtliche Ansprechpartner für die pommerschen Kreise und Städte. Jeder kann sich mit seinen Fragen an diese wenden. Der Pommersche Greif e.V. wird ab sofort in lockerer Folge an dieser Stelle Artikel und Beiträge von Mitgliedern und Freunden zum Thema Familienforschung einstellen. Der Verfasser bzw. die Verfasserin stellt sich den Lesern der Pommerschen  Zeitung in der nebenstehenden Spalte vor.

 

Andre Marten
Andre Marten, Uetersen. Bisheriger Höhepunkt: Ein Familientreffen in Kalifornien.

Der Verfasser: André Marten, Uetersen 

Ich bin 34 Jahre alt und betreibe diese wunderbare Leidenschaft der Ahnensuche seit 1995. Bei vier in Pommern geborenen Großeltern mit Wurzeln in den Kreisen Randow, Arnswalde, Dramburg, Saatzig, Regenwalde, Deutsch-Krone und Cammin lag es natürlich nahe, dem Pommerschen Greif e.V. beizutreten. Pommersche Linien gehen aber auch wiederum nach Brandenburg, Schlesien, Sachsen, Böhmen, Mähren, Österreich und über meine neu entdeckten Pfälzer Kolonisten auch Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, so dass ich in einigen Linien bis weit in das 16. Jahrhundert zurück gelangen konnte. Über dieses Hobby kam ich dann tatsächlich zu meinem Beruf: Erst machte ich eine Lehre im Verwaltungsdienst, heute bin ich mit großer Freude einer von vier Standesbeamten in unserer Rosen- und Hochzeitsstadt Uetersen im Kreis Pinneberg. Auch wenn ich nicht in Pommern geboren bin, so fühle ich mich der Heimat meiner Vorfahren doch eng verbunden. (mehr …)