Manchmal ist Genealogie ja wirklich einem Detektivspiel sehr nahe. Gestern fragten wir hier noch, wo wohl die Tafeln in einem Mecklenburger Gutshaus herstammen, abends dann mit Hilfe der Verlustlisten bei genealogy.net erste Hinweise auf Klützow Kreis Pyritz und dann mit Hilfe der Namen bei Denkmalprojekt die Klärung: Ja, es ist wirklich Klützow.
Und wenn man dann die Quelle der Namen beim Denkmlaprojekt findet, den Heimatkalender Pyritz 1933, weil die polnischen Bibliotheken so viel digitalisiert haben, dann findet man sogar eine Abbildung dieser Tafeln im damaligen Originalzustand.
Es fehlen also jeweils am oberen Rand einige Namen, als ob die Tafeln zurechtgesägt wurden.
Auf dem Dachboden des Gutshauses Klein Kussewitz bei Rostock
hat unser Mitglied Christine Krüger am Wochenende diese Tafeln entdeckt.
Im Gutshaus sind sie Bestandteil eines Antik- u. Trödelmarktes und dienten als Bücherregalrückwand. Da ihr die Angaben Lazarett Stolp und Stettin auffielen, hat sie die
Tafeln fotografiert.
NDR Dorfgeschichten:
Kurt Mittag aus Hinterpommern – Stettiner Gegend – lebt erst seit der Flucht 1946 in Charlottendorf – Ortsteil der Gemeinde Schaprode, Landkreis Vorpommern-Rügen oder doch Poggenhof? http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Dorfgeschichte-Charlottendorf-,nordmagazin38656.html
Mit dem 1. November, Allerheiligen, wird der November eingeläutet, der in besonderem Maße zur Erinnerung an unsere Verstorbenen genutzt wird.
Erinnerungen an die Toten wurden früher nicht nur auf dem Friedhof gepflegt, sondern auch in der Kirche und zu Hause.
Totenkronen (aus Monatsblätter der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde, 43. Jahrgang 1929, Seite 28) wurden in Pommern ursprünglich den unverheiratet gestorbenen Mädchen gleichsam als Ersatz der ihnen entgangenen Brautkrone gewidmet, wie ja in anderen Gegenden Jungfrauen (und Wöchnerinnen) im vollen Brautschmuck begraben wurden. Entsprechend gab man früher einem Junggesellen den üblichen Hochzeitsschmuck mit. Dann verwischt sich der Sinn des Brauches, indem beiden Geschlechtern die Totenkrone auf den Sarg gesetzt wird. Sie wurde am Grab abgenommen und meist in der Kirche als Erinnerungszeichen aufbewahrt. Die Totenkrone erschien auch im Schnitzwerk ländlicher Denkmäler, wie z.B. bei einem Kinderepitaph aus der Kirche von Köpitz Kreis Cammin, wo Söhnlein und Töchterlein ihre Krone haben. (Diese Kirche wurde 1945 zerstört)
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