Ein Gastbeitrag von tm*
Wir alle kennen die Geschichten von früher, die unsere Groß- oder Urgroßeltern im Kreise von Familienfeiern so gern erzählten. Sie wurden öfter als einmal erzählt, manche viel öfter, so dass die Älteren schon auf Durchgang schalteten, amüsiert in sich hinein lächelten, oder den Text innerlich mitsprachen. Als Kind saugt man sie wie ein Märchen auf, in der eigenen Pubertät gibt es wichtigeres, als olle Kamellen. Mit zunehmendem Lebensalter wandelt sich auch das Empfinden von ‘Zeit’ als physikalischer Größe. Man hat gesehen, wie Bäume gewachsen und Menschen um einen herum aufgewachsen, bzw. gealtert sind. Grabsteine auf Friedhöfen verschwinden, weil die Alten sie nicht mehr pflegen können, die Kinder weg zogen, oder die Pacht oder Pflegeverträge nicht verlängern wollen. Und die Jungen interessieren sich kaum für Menschen, die sie selbst nie kennengelernt haben. (mehr …)