Steinbrück – seit 1717 in Pommern

Vor geraumer Zeit berichteten wir hier über die Vorfahren von Angela Merkel. Hans-Dieter Wallschläger hat jetzt den pommerschen Vorfahren von Peer Steinbrück nachgeforscht. Dieser Artikel ist in der Pommerschen Zeitung Folge 37/2013 vom Sonnabend, 14. September abgedruckt worden.

Porträt von Joachim Bernhard Steinbrück (1729 bis 1785), das sich in der Stettiner St. Peter und Paulskirche befand.
Porträt von Joachim Bernhard Steinbrück (1729 bis 1785), das sich in der Stettiner St. Peter und Paulskirche befand.

Kanzlerkandidat  Nachfahre eines pommerschen Pastorengeschlechts

Vor einigen Monaten machten polnische Archive Furore, als sie belegen konnten, dass Angela Merkel polnische Vorfahren hat. Verfolgt man jedoch die aus aktuellem Anlass publizierten Lebensbeschreibungen des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, so ist bei der Verortung seiner Herkunft zu erkennen, dass man ihn in die großbürgerliche Ecke zu stellen versucht, was natürlich für einen linken Sozialdemokraten recht spektakulär ist. Während in diesem Zusammenhang  die Industriellen- und Bankiersfamilie Delbrück umfassend kolportiert wird, findet der Name Steinbrück kaum Erwähnung. Vage Hinweise ergeben sich höchstens bei der Beschreibung der politischen Ausrichtung seines Vaters, der als pommerscher Vertriebener über Jahrzehnte hinweg die CDU gewählt haben soll. Doch bezweifelt man diese Aussage schon, wenn der Geburtsort von Erich Steinbrück mit Danzig angegeben wird. (mehr …)

Familienforschung von und mit Kindern und Jugendlichen

Mutter und Tochter lesen Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-20728-0003 / CC-BY-SA [<a href=
Mutter und Tochter lesen Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-20728-0003 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons
Zur Ideenwerkstatt der DAGV im April diesen Jahres hatten wir (d.h. interessierte Genealogen auch außerhalb des Vereins)  einen Vorschlag eingebracht, der Möglichkeiten aufzeigt, wie man auch junge Leute für die Familienforschung begeistern könnte.  Dieser Vorschlag wurde auf der Ideenwerkstatt diskutiert, mündete aber noch nicht in der Aufstellung einer Arbeitsgruppe.  Da ist es umso erfreulicher, dass das Thema in der neuen Ausgabe der DAGV-News – Mitteilungen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e. V. erneut kompetent aufgegriffen wurde. Mit Erlaubnis der Autorin Freya Rosan dürfen wir den Artikel auch hier veröffentlichen und zur Diskussion stellen.

 

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Erschöpft, aber zufrieden in Greifswald

Schon seit Längerem stand ein Besuch im Landeskirchlichen Archiv in Greifswald auf meinem Programm. Im August war endlich ausreichend Luft in meinem Kalender und ich bekam auf meine Email-Anfrage hin eine Zusage für einen Arbeitsplatz.

Das Archiv befindet sich in einer wunderschönen Jugendstilvilla, die seit 55 Jahren Wohnort für die Bischöfe der Pommerschen Evangelischen Kirche und ihre Familien ist. ((http://www.nordelbisches-kirchenarchiv.de/sites/default/
files/mitteilungen-zum-archivwesen/mitteilungen_nr-_41.pdf, p. 5-9
)) Der Weg ins Archiv führt um die Villa herum, der Eingang befindet sich an der Rückseite des Hauses. Aufgrund ihrer Lage im Tiefparterre sind die Räume selbst im Sommer kühl, man sollte also für alle Fälle den Pullover nicht vergessen. (mehr …)

Stralsund: Offener Brief des Pommerschen Greif e.V.

Berlin, den 7. November 2012

Betreff: Verkauf der Stralsunder Gymnasialbibliothek
Bezug: Berichterstattung in der Ostsee-Zeitung und der Schweriner Volkszeitung vom 3. November 2012

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Badrow, Sehr geehrter Herr Präsident Zimmer, Sehr geehrte Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund,

als 2. Vorsitzender und zugleich im Auftrag des Vorstands des „Pommerschen Greif e.V. Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte“ mit Sitz in Greifswald wende ich mich im Namen unserer mehr als 450 Mitglieder in einer uns dringenden Angelegenheit an Sie. Einleitend möchte ich daran erinnern, dass der „Pommersche Greif“ der Hansestadt Stralsund eng verbunden ist. So haben wir schon mehrfach auf Exkursionen Ihre Stadt und das dortige Archiv besucht und 2010 vor Ort den „Deutschen Genealogentag“ ausgerichtet.

Umso bestürzter sind wir über die Pressemeldungen denen wir entnehmen mussten, dass die Hansestadt Stralsund den bisher im Stadtarchiv verwahrten Bestand ihrer traditionsreichen Gymnasialbibliothek an einen Antiquar veräußert hat. Diese Meldung hat uns zutiefst erschrocken und fassungslos gemacht. (mehr …)

Stralsund: Offener Brief der AG für pommersche Kirchengeschichte

Mit Erlaubnis der AG für pommersche Kirchengeschichte veröffentlicht: (6.11.2012)

Betreff: Verkauf der Stralsunder Gymnasialbibliothek
Bezug: Berichterstattung unter www.augias.net und http://archiv.twoday.net/search?q=Stralsund sowie in der Ostsee-Zeitung und der Schweriner Volkszeitung vom 3. November 2012
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Badrow,
Sehr geehrter Herr Präsident Zimmer,
Sehr geehrte Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund,
als Vorsitzender und zugleich im Auftrag des Vorstands und der Kuratoren der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. wende ich mich in einer uns beschwerenden Angelegenheit an Sie. Einleitend möchte ich jedoch daran erinnern, dass die Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte der Hansestadt Stralsund seit vielen Jahrzehnten eng verbunden ist. Seit Gründung unseres Vereins 1971 war Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Ewe eines unserer treuesten Mitglieder, der in verdienstvoller Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg das Stralsunder Stadtarchiv aufgebaut und zu einer national wie international renommierten wissenschaftlichen Institution geformt hat.

Um so bestürzter sind wir über die Pressemeldungen der vergangenen Wochen, denen wir entnehmen mußten, daß die Hansestadt Stralsund den bisher im Stadtarchiv verwahrten Bestand ihrer traditionsreichen Gymnasialbibliothek an einen Antiquar veräußert hat. Lassen Sie mich Ihnen sehr persönlich und in aller Offenheit sagen, dass mich diese Meldung zutiefst deprimiert und fassungslos gemacht hat.  (mehr …)

Recherche im Diözesanarchiv Köslin

August 2012 – Bericht von Peter Segler

Anfang August 2012 besuchte ich das Diözesanarchiv in Köslin um Recherchen in den Lanziger Kirchenbüchern durchzuführen.

Zuerst einige Tipps zur Anreise:
Die Adresse des Archivs ist:
Archiwum Diecezji Koszalińsko-Kołobrzeskiej

ul. Seminaryjna 2
75-817 Koszalin
Tel. (94) 345-90-27
E-Mail: archiwum@koszalin.opoka.org.pl
Internet: www.archiwum.koszalin.opoka.org.pl

 

Öffnungszeiten: Mo bis Fr.: 8.30 – 14.30 Uhr
Direktor: Dr. Tadeusz Ceynowa
Archiv-Mitarbeiterin: Małgorzata Wieczorkowska (mehr …)

Lesehilfe Rubkow

Kirchenbuch Rubkow

Im KB von Rubkow ist von dem sehr gewissenhaften Schreiber der kirchliche Vorgang einer Trauung zwischen einer evangelischen Braut und einem katholischen Bräutigam protokolliert worden. Besonders erbost hatte ihn wohl die Tatsache, dass beide schon eine gewisse Zeit beieinander gewohnt und “sich fleischlich vermischt haben.” Das Ergebnis wurde im Jan. 1754 geboren und mit einer weiteren Prosa im Taufeintrag begleitet.

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