Werden Sie zum Entdecker!

Foto: Free-Photos auf pixabay.com, bearbeitet

 

Suchen Sie nach Ihren Vorfahren in Pommern?

Sind Sie das ewige Blättern in den zahllosen digitalisierten Urkunden auf vielen verschiedenen Plattformen leid?

Sie können das ändern indem Sie uns helfen!

Wir indexieren deshalb seit Jahren in Kooperation mit dem polnischen Verein „ZTG POMERANIA“ Standesamtsunterlagen und Kirchenbücher aus Hinterpommern. Im Bereich Vorpommern, sowie in und um Stettin haben wir noch Nachholbedarf.

Bitte informieren Sie sich gerne auch in der Quellensuche über bereits vorhandene Findhilfen.

Um eine unkomplizierte Datenübername Ihrer Indexarbeit in die Personendatenbank Greif-X sicherzustellen, nutzen Sie bitte unbedingt die Vorlagetabellen des Vereins. Diese finden Sie unter den nachfolgenden Links:

Vorlagetabelle Taufen/Geburten

Vorlagetabelle Heiraten/Aufgebote

Vorlagetabelle Sterbefälle/Beerdigungen

Sollten Sie bereits Indexarbeiten erstellt haben, unterstützen wir gerne bei der Übernahme in die Vorlagetabellen.

Melden Sie sich bei uns, wenn Sie Urkunden indexieren möchten. Schreiben Sie uns, wo Sie gerne helfen möchten und wir vermitteln Ihnen ein “freies” Projekt. Oder haben Sie noch Fragen? Melden Sie sich gerne unter: Mitmachprojekte Pommerscher Greif

Wir freuen uns über Ihre Mithilfe!

 

Erinnerungen an verschneite Wintertage

Zu den schönsten Erinnerungen aus meiner Kindheit gehören die Wintertage, an denen es kalt genug und der in der Nacht gefallene Schnee auch nachmittags noch nicht in Matsch übergegangen war. Ich liebte das Gleitschuh laufen (wer kennt das heute noch?) mit Freunden und die Tage, an denen mein Vater mich bei Spaziergängen im Dauerlauf rennend auf dem Schlitten verschneite Wege entlang zog.

Als ich etwas älter war, rasten er und ich gemeinsam auf meinem Schlitten in rasanten Abfahrten den Fliegerberg hier bei uns in der Stadt hinunter. So manches Mal landeten wir dabei schreiend und lachend mit der Nase im Schnee.

Einmal band er meinen Schlitten sogar an der Stoßstange unseres Autos fest und fuhr damit über den festen Schnee auf damals noch nicht gestreuten und nahezu unbefahrenen Straßen.

All das fand weit weg von Pommern statt und das Eis bei uns in der Stadt war damals auch meist nicht mehr so dick zugefroren. Aber als ich das folgende Bild in einer historischen Zeitung sah, kamen die eingangs geschilderten Erinnerungen aus meiner Kindheit zurück.

Quelle: Streifzüge durch Deutschland, Im Pommernlande, in: Nord-Stern, La Crosse, Wisconsin, v. 9.10.1903, Seite 6 Link zum Artikel

Ein Eiskarussell ist ein ganz besonderes Vergnügen, das vielleicht einige ältere Leser noch aus ihrer Kindheit (in Pommern) kennen. Erst wenn der See dick genug zugefroren ist, kann ein starker Pfosten ins Eis geschlagen werden. An diesem Pfosten wird dann eine Stange befestigt.

Im Bild sieht man die Schieber in der Mitte gehen. Außen, an den beiden Enden der Stange, werden die Schlitten mit Seilen nacheinander daran befestigt. Je schneller diejenigen gehen, die das Karussell anschieben, desto größter ist der Schwung auf den Schlitten, wobei die letzten Schlitten am Ende des Seils manchmal so schnell umher sausen, dass ein Halten oft genug nicht mehr möglich ist. Die gerade noch vergnügten Kinder werden aus der Bahn geschleudert und landen auf dem Hosenboden.

Je professioneller ein Eiskarussell gebaut wird, desto mehr Kinder, aber auch Erwachsene können sich dabei vergnügen. So gibt es zum Beispiel auch Zeichnungen von Eiskarussells, bei denen an einem Pfosten sogar vier lange Stangen wagenradartig befestigt und an deren acht Enden jeweils ein Schlitten fest angebunden war. Hier konnten jeweils zwei, drei Personen Platz nehmen, während kräftige Männer auf Schlittschuhen den Schlitten den nötigen Schwung für eine rasante Fahrt gaben, die dann aber auch nicht mehr ganz so riskant enden konnte, weil die Fliehkraft fehlte.

Herrliche Wintervergnügen!

 

Auf den Spuren von Franz Ludwig Hell, Teil II

Ein Gastvortrag von Christian HELL

Vorkommende Familiennamen: Hell, Helle, Kramell, Streitz

In Teil I hatte ich geschrieben, dass Franz Ludwig Hell auch in Hamburg gewohnt hat. In Berlin am 27.10. 1913 gestorben, ist er am 29.10.1913 nach Altona überführt worden, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.

Kirchenbuch ev. Garnison Berlin, via ancestry.de. Nach Veröffentlichung des Teil I bin ich über Ancestry auf das Dokument hingewiesen worden, dass die Überführung dokumentiert. Zufall?

Ebenfalls über Ancestry ist mir ein weiteres Dokument zugänglich gemacht worden: Der Taufeintrag des Sohnes von Franz Ludwig Hell, Franz Bruno in Hannover, von 12.07.1885:

Kirchenbuch ev. Garnison Hannover, via ancestry.de

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Operation Umgestaltung

Foto: Sasin Tipchai auf pixabay.com, bearbeitet

Es ist noch gar nicht so lange her ist, dass wir unseren Seiten ein neues Design gegeben und umgebaut haben. Doch mittlerweile gibt es hier und da Schönheitsfehler und Problemzonen, die wir gerne beseitigen möchten.

Es ist mal wieder an der Zeit, unsere Internetseiten zu überarbeiten, zu aktualisieren, neue Seiten zu erstellen, alte zu schließen. Wir haben da schon einige Ideen.

Alleine schaffen wir das nicht! Wir benötigen Ihre Hilfe!

Es gibt viele kleine Korrekturen vorzunehmen, an denen Sie nach einer Einführung mitarbeiten können. Melden Sie sich gerne unter: Mitmachprojekte Pommerscher Greif.

Bis bald und herzlich willkommen im Team!

 

Wilhelm Franz August Gerbrecht – Versuch einer Annäherung

Ein Gastbeitrag von Peter Gerbrecht

Erstmals verzeichnet das Adreß- und Geschäfts-Handbuch für Stettin den Familiennamen Gerbrecht in seiner Ausgabe von 1879 (S.48):

Der Eintrag nennt genau jenen „Pantoffelmacher“ Carl Gerbrecht mit Wohnsitz in der Apfel-Allee 1c, der später in der Heiratsurkunde von Wilhelm Franz August Ger­brecht als dessen Vater und mit der Berufsbezeichnung „Tischler“ angegeben ist. Am 18. Juli 1891, dem Tage der Eheschließung seines Sohnes, war Carl Fried­rich Ferdinand Gerbrecht allerdings auch schon seit acht Jahren Witwer. Die verstorbene Ehefrau und Mutter Ida Marie Friederike, Tochter des Holzpantoffel­machers Johann Brandt, war bereits am 16. Juni 1883 im Alter von nur 45 Jahren zu Tode gekommen.

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Zeitzeugen dringend gesucht!

Der Pommersche Greif erhielt folgende Anfrage, die wir mit Genehmigung hier im Original abdrucken:

Für seine Publikation Das Ende des Zweiten Weltkrieges in der Region von der Oder bis zur Linie Anklam-Strasburg-Prenzlau im Frühjahr 1945, die im Monat März 2020 anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges in unserer Region herausgegeben werden soll (etwa 300 Seiten), sucht der Autor Joachim Hartfiel noch immer Zeitzeugen aus den ehemaligen Ostgebieten der Kreise Ueckermünde und Randow, die im Monat April 1945 durch das Vordringen der Roten Armee aus ihrer Heimat fliehen mussten. Es ist das Gebiet von der Oder bis zur heutigen Staatsgrenze der BRD zu Polen in der Ost-West-Ausdehnung und vom Stettiner Haff bis nördlich Mescherin an der West-Oder in der Nord-Süd-Ausdehnung. Es interessieren auch die Ereignisse in den Monaten Mai und Juni 1945 in diesen Territorien. Der Verfasser ist bereits 89 Jahre alt und es ist sein Bestreben, für unsere Nachwelt eine möglichst vollständige Darstellung der damaligen Ereignisse in unserer Region zu erarbeiten und zu hinterlassen. Er möchte Erinnerungsberichte in die geplante Publikation einfügen.

Er wendet sich auch an jene Personen, die keine Zeitzeugen der damaligen Ereignisse sind, aber zur Vervollständigung der Publikation in irgendeiner Weise betragen könnten. Es gibt für ihn in den hiesigen Archiven, einschließlich Landeshauptarchiv Schwerin und Landesarchiv Greifswald, keine Aktenbestände oder Quellen zu den damaligen Ereignissen in den o. g. Territorien. Zeitzeugenberichte könnten die historische Situation aufhellen.

Kontakt:
Joachim Hartfiel, 17358 Torgelow, Straße der Solidarität 22 b
Tel.: (03976) 20 37 11 (mit Anrufbeantworter)
Mail: hart85fiel@newdataline.com

Eine Ergänzung zu einem Ortsfamilienbuch zahlt sich aus

Ein Gastbeitrag von Jürgen Diem

Habe ich zu spät mit Fragen angefangen?

Kurz vor der Wende ist mein Vater gestorben. Er hatte sich immer viele Gedanken um die Zukunft unseres Landes gemacht. Mit der Wende schienen die großen Sorgen um den Frieden in Europa, ja in der Welt, endlich verschwunden zu sein. Schade, dass er nicht mit diesem guten Gefühl die Erde verlassen konnte. Mir wurde plötzlich bewusst, was ich von ihm noch alles über die Geschichte der Familie wissen wollte.

So befragte ich zunächst meine Mutter. Besonders interessierte mich der Zweig aus Tribsow, Kreis Cammin. Als Kind hatte ich oft mitgehört, wenn meine Großmutter und ihre Cousine über den Ort ihrer Kindheit alte Geschichten hervorkramten. Sie erzählten von „Bernhard den Geheimnisvollen“, einem Räuber, der sogar den Dorfpolizisten ermordet hatte. Von den Lausbubenstreichen meines Urgroßvaters war mir noch in Erinnerung, dass er und ein Freund mit nächtlichem Spuk Tribsow in Aufregung versetzt hatten. Sogar die Camminer Zeitung darüber soll berichtet haben.

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