Europäische Akademie Külz – Kulice vor dem Aus?

Schloss Kültz/Kulice bei Naugard/Nowogard
Schloss Kültz/Kulice bei Naugard/Nowogard By Waldemar Sieńko (Own work) [CC-BY-SA-3.0-pl ()], via Wikimedia Commons
Über einen hörenswerten Beitrag im NDR-Radio Pomerania (erster Beitrag) wurde ich auf die derzeitige Diskussion um das Schicksal der Europäischen Akademie Külz – Kulice aufmerksam. Das frühere Gutshaus der Familie von Bismarck wurde in den 90er Jahren von Philipp von Bismarck mit Hilfe einer von ihm gegründeten polnischen Stiftung auch mit deutschen Geldern wieder aufgebaut und zu einer deutsch-polnischen Begegnungsstätte umgewandelt. Nachdem die Ländereien in den Besitz der Stettiner Universität übergegangen waren,  schloss die Stiftung 2002 einen Vertrag mit der Universität und übereignete damit der Hochschule unentgeltlich die Investitionen in den Wiederaufbau des Gutshauses . (mehr …)

Der Sonntag beim Seminar

Detlef Ziemann stellt das Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, das von Thilo Agthe initiiert wurde, vor. Die ältesten erfassten Daten stammen aus dem 30jährigen Krieg. In der Datenbank sind ca. 1,8 Millionen Namen erfasst. Neben Denkmälern werden auch Angaben aus Regimentsgeschichten, Ortschroniken und Totenzetteln erfasst.

Zum Abschluss des Wochenendes berichten Ursula Zander und Peter Jahnke in einer Nachlese mit vielen Bilder von der Reise des Pommerschen Greif nach Stettin im September 2012.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Februar 2014 in Greifswald!

Mitgliederversammlung

Auf der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand neu gewählt. So setzt er sich jetzt zusammen:

1. Vorsitzender Prof. Dr.  Dieter Wallschläger

2. Vorsitzender Ernst Schroeder

Schatzmeisterin Marie Renken

Schriftführerin Inga Larsson

Beisitzer: Henry Kuritz, Andre Marten, Andreas Zordel

 

Die nächste Mitgliederversammlung mit Seminar wird vom 7.-9. Februar 2014 in Greifswald stattfinden.

 

v.l.n.r.: Kuritz, Merten, Larsson, Schroeder, Wallschläger, Zordel
v.l.n.r.: Kuritz, Marten, Larsson, Schroeder, Wallschläger, Zordel, es fehlt M.Renken

Forschungsseminar 2ter Teil

Bolko Knust: (Der Familientag, wie man ihn ausrichtet und sein Nutzen für die eigene Familienforschung) stellte viele kreative Beispiele und Vorschläge vor, wie man solch einen Familientag für alle Generationen interessant macht, z.B. durch das lebensgroße Foto eines Vorfahren mit einem Ausschnitt für das Gesicht, in dem sich jeder fotografieren lassen kann.

Bodo Koglin und Hans-Joachim Fehlberg: Projekt Wehrpflichtige in Kreiszeitungen

Hier wurden die vorhandenen Quellen und ihr Informationsgehalt vorgestellt und über den derzeitigen Stand der Erfassung berichtet. Die Datenbank ist derzeit auf hoelkewiese.de abrufbar.

Den Vormittag abschließend war dann Klaus-Dieter Kreplin aufgerufen um über sein  Projekt Müllerdatenbank zu berichten. Er stellte die Erfassungsschwierigkeiten dar: es gibt viele verschiedene Mühlenarten, unterschiedliche Berufe rund um das Mühlenwesen und bereits vorliegende Daten sind unstrukturiert und somit schwer in einer Datenbank zu erfassen. so gibt es derzeit noch kein einheitliches Erfassungsschema.

Mittagspause 🙂

Dr. Barbara Ochendowska-Grzelak: Friedhöfe als kunstgeschichtliche und genealogische Quellen  im (am Beispiel eines Großstadt- und eines Dorffriedhofs) wird durch ihren Mann vertreten, den Stettiner  Historiker Jerzy Grzelak. Er legt den Schwerpunkt mehr auf die Friedhöfe als genealogische Quellen.

Er beginnt mit der Darstellung der Geschichte des Stettiner Hauptfriedhofs, der schon früh wegen seiner künstlerischen Eigenart berühmt wurde. Auch die teilweise Vernichtung der Grabmale nach dem Weltkrieg wird thematisiert, seit Anfang der 90er Jahre wird das historische Erbe aber wieder mehr geschätzt, ein Verein zum Schutz des Freidhofs wurde gegründet.

Kann ein Friedhof Quelle für genealogische Forschung sein? Die Grabsteine hält Herr Grzelag für eine minderwertige genealogische Quellem, während die Leichenbücher wertvoller sind (Als Beispiel nennt er die Bremer Leichenbücher ) Leider sind diese Bücher aus Stettin vernichtet, ebenso die Begräbnisbücher und Karteikarten. Es existiert noch eine deutsche Liste aus 1945 und polnische Listen ab 1946.

 

Forschungsseminar 2013

Den Auftakt der Vorträge machte in Abänderung des Programms gestern Abend Wolfgang Dahle aus Rostock mit dem Thema:
“Zu den Anfängen des Pommerschen Provinzialarchivs in Stettin”.
Lange Zeit wurden die Archivalien der pommerschen Herzogshäuser vor allem im Wolgaster Archiv aufbewahrt. Ein erstes Repertorium des Stettiner Archivs ist aus 1610 bekannt. 1830 wurde das Provinzialarchiv Stettin gegründet und ab 1852 wurden die Archive immer mehr zu wissenschaftlichen Einrichtungen. Ein wichtiger Name in in diesem Kontext ist Robert Klempin.


Als Auftakt des heutigen Samstages berichtete Hans Dieter Wallschläger über Pommersche Ämtersachen als genealogische Quelle des 18. und 19. Jahrhundert.
Er berichtet über die zu verschiedenen Zeiten durchgeführten Steueraufnahmen und zeigt anhand von Beispielen aus dem Kreis Cammin wie man mit Hilfe solcher Unterlagen Lücken in der Familienforschung durch fehlende Kirchenbücher schließen kann.

Und gerade spricht Bolko Knust sehr anschaulich über die Organisation von Familientagen.

Der Zug der Salzburger durch die Stadt Bublitz 1732

Salzburgische Emigranten
“Salzburgische Emigranten” aus: Die Vertreibung der evangelischen Salzburger und ihre Aufnahme in Preußen, Thouret, Georg, 1898 (Link zum pdf-dokument)

Ein schöner warmer Herbsttag des Jahres 1732 ging zur Neige. In langem Zuge bewegten sich Wanderer auf der alten Nasebander Landstraße auf Bublitz zu. Es waren Männer. Frauen und Kinder von fremdländischem Aussehen, mit breitkrempigen Hüten und langen Röcken von dunkler Farbe, die Männer in Wadenstrümpfen. Man bemerkte auf den ersten Blick, dass es Fremdlinge waren, allen war anzusehen, dass sie eine lange Wegfahrt hinter sich hatten. Mühsam nur kamen sie auf den sandigen Waldwegen vorwärts. Es war ein Teil der Salzburger Emigranten. die durch das Edikt des Erzbischofs Leopold von Firmian von Salzburg im Herbst 1731 um ihres protestantischen Glaubens willen aus ihrer Heimat vertrieben wurden .“Mit hintantragendem Sack und Pack” und dem Segenswunsch „So fahret hin zum Teufel“ wie es in alten Schriften heißt, mußten sie auf Befehl des Erzbischofs und ohne Schutz des Kaisers über die Grenze. (mehr …)

Unibibliothek Würzburg

Ein Video des Bayrischen Rundfunks über die Gefahren für die Buchbestände der Würzburger Universitätsbibliothek: Schimmel und Feuchtigkeit bei den älteren Bänden und Säurefrass bei den jüngeren Büchern. Dr. Hans-Günter Schmidt, Chef der Abteilung Handschriften und alte Drucke: „Als Papier industriell hergestellt wurde, trat der Säurefraß als Massenphänomen auf. Man nutzte damals säurehaltige Materialien, um den Papierbrei zu verfestigen. Nach 50 Jahren fängt ein Buch dann zu bröckeln an.“ (Zitat aus Artikel in der Mainpost  vom 11.12.2012)

via bibliothekarisch.de

Die vermisste Großtante

Als ich im Familysearch Center in Pinneberg war, habe ich wie hier bereits berichtet, nach meinen Vorfahren geforscht.

Ich habe auch einige Nebenlinien aufgeschrieben, die ich auch in meinen Stammbaum einfügte.

Eine Linie davon hat mich besonders interessiert.

Es geht um: Brigitta Pospiech.

Taufeintrag
Taufeintrag

Brigitta ist am 09. Januar 1940 in dem kleinen Dorf Knispel, im Kreis Leobschütz (Heute: Powiat Głubczycki ) geboren. (mehr …)