Ein kleines Wirtschaftswunder

Ein kleines Wirtschaftswunder -Schlämmkreide auf Rügen

Die erste deutsche Kreidefabrikation entstand 1840 bei Greifswald. Gründer war der als Altertumsforscher berühmt gewordene Friedrich von Hagenow, der auch als tüchtiger Geschäftsmann galt.
Wenige Jahre nach der Greifswalder Fabrik ging 1845 in Saßnitz die erste Schlämmkreide auf Rügen in Betrieb. Um die Jahrhundertmitte arbeiteten bereits zehn Kreidewerke auf der Insel, 1900 waren es über 20. Neben dem südrügenschen Gebiet um Altkamp, Poseritz und Dumsevitz entwickelte sich vor allem die Halbinsel Jasmund mit ihren reichen Vorkommen und günstigen Abbaumöglichkeiten zum Zentrum der Kreidefabrikation. Die ersten 200 t Schlämmkreide wurden in Quoltitz, im Norden Jasmunds, gewonnen. Das Saßnitzer Werk war bald das bedeutendste der Insel.

Kreide abzubauen und zu verarbeiten war eine gefährliche und anstrengende Tätigkeit. Mit Spitzhacken schlugen die angeseilten “Schlämmer” an der steilen Abbruchwand die Kreide los. Mittels Loren wurde dann das mit Fremdkörpern verunreinigte Material in das “Rührwerk” gebracht und dort in Wasser gelöst und gesäubert. Nach einer Trocknungszeit von mehreren Wochen, wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 5% vermindert hatte, war die Schlämmkreide versandfertig.
Der gesamte Herstellungsprozess beruhte im wesentlichen auf manueller Arbeit, genauer gesagt auf schwerster körperlicher Plackerei. Daran änderte auch wenig, dass gegen Ende des 19.Jh.Teilbereiche der Produktion -zumeist das „Rührwerk“ – mechanisiert wurden. Kinderarbeit war in der Kreideindustrie gang und gäbe, In den 20er Jahren, als auf Rügen so viel Kreide gebrochen wurde wie nie zuvor, lebten an die 500 Familien von der Arbeit in den Kreidewerken. (Quelle http://ift.tt/2yUj0WJ)
Heute gibt es nur noch eine Schlämmkreidefabrik auf Rügen.

https://bodendenkmal.wordpress.com/2017/10/08/ein-kleines-wirtschaftswunder/
Besonders interessant der in diesem Artikel verlinkte Artikel “Die Entwicklung der Rügenschen Kreideindustrie bis zum 1. Weltkrieg” http://ift.tt/2xvpvOD

Frauen der Reformationsgeschichte

Frauen der Reformationsgeschichte

Eine schöner Bericht des NDR über Adeline Gräfin Schimmelmann, die auf Rügen ein Seemannsheim errichtete, als ein Beispiel aus der Ausstellung “Frauen der Reformationsgeschichte”, die noch bis zum 5.11.2017 im Greifswalder Dom und danach an anderen Orten besichtigt werden kann. Flyer dazu:
http://www.frauenwerk.nordkirche.de/docs/flyer_aktuell.pdf

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Ausstellung-Frauen-der-Reformationsgeschichte,nordmagazin45960.html

Heeresversuchsanstalt Peenemünde

Heeresversuchsanstalt Peenemünde

Vor 75 Jahren startete in Peenemünde die erste Großrakete der Welt.
Ab 1936 entstand auf der Ostseeinsel Usedom die Heeresversuchsanstalt Peenemünde. 1938 kam eine Versuchsstelle der Luftwaffe hinzu. Die Anstalten belegten eine Fläche von 25 Quadratkilometern und beschäftigten 12.000 Menschen. Während des 2. Weltkriegs bildeten sie das größte militärische Forschungszentrum Europas. Es verfügte über einen Flugplatz und eine elektrifizierte Bahnstrecke. Für die Stromversorgung von Bahn und Werkstätten wurde ein eigenes Kraftwerk gebaut. Es dient heute als Museum.
http://blog.hnf.de/die-programmierte-rakete/

“Luthers Norden”

“Luthers Norden”
Die Ausstellung mit vielen Exponaten aus dem pommerschen Landesmuseum (Videobericht aus Greifswald) wird nach Greifswald jetzt in Schloß Gottorf in Schleswig gezeigt vom 09. Oktober 2017 bis 28. Januar 2018
http://luthers-norden.de/

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Greifswald-Ausstellung-zeigt-Luthers-Norden,nordmagazin42312.html

Geschichte der I. Mädchen-Mittelschule in Stettin

” Geschichte der I. Mädchen-Mittelschule in Stettin”

Der damalige Rektor der Arndt-Mädchen-Mittelschule in Stettin, Hermann Waterstraat, veröffentlichte 1912 die ” Geschichte der I. Mädchen-Mittelschule in Stettin” während der ersten 50 Jahre ihres Bestehens 1862-1912″ die viele Angaben zu den Lehrern und Lehrerinnen enthält.

http://pbc.gda.pl/dlibra/docmetadata?id=65380

Bild von sedina.pl

Mehmel-Orgel: Stralsunder fühlen sich übergangen

Mehmel-Orgel: Stralsunder fühlen sich übergangen

Es hört sich so an, als ob die Probleme in Stralsund um die Mehmel-orgel aufgrund mangelhafter Kommunikation entstanden wären , das zu wenig Originalmaterial übrig war, ist doch lange bekannt gewesen…
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Mehmel-Orgel-Stralsunder-fuehlen-sich-uebergangen,nordmagazin45872.html

Das Memoro Projekt

Das Memoro Projekt

Eine gute Idee: “Memoro – die Bank der Erinnerungen”
Memoro ist ein internationales, gemeinnütziges Projekt,
ein Zeitzeugenarchiv der Oral History. Jeder kann dazu beitragen.
Durch die Audio- und Videointerviews nehmen wir teil an den
Lebenserfahrungen von Menschen, die über 60 Jahre
alt sind.

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/stationen/projekt-memoro-erinnerungssammler-110.html
Etliche Interviews erzählen von Pommern – Bombardierung von Swinemünde u.v.m.
http://www.memoro.org/de-de/