Aufschwörungstafeln

Was ist ein Aufschwörungstafel?
GenWiki erklärt den Begriff Aufschwörung recht gut: Bewarb man sich um die Mitgliedschaft in einer adligen Korporation, um den Zugang zum Hof- und Verwaltungsdienst oder die Aufnahme in städtische Zünfte, musste eine Ahnenprobe vorgelegt werden. So findet das Wappen von Pommern den Weg in das Dreikönigsfenster des Kölner Doms, es gehört zur Ahnenprobe des Stifters Hermann von Hessen (1480-1508)

Jost Friedrich Ludwig von Stechow

(mehr …)

Bauernstand in Pommern

Ein Text aus einem ca. 1912 erschienenen , wohl als Schulbuch verwendeten Heimatkunde-Buch von Hermann Lemke, Mittelschullehrer in Stettin. Er schildert sehr anschaulich und verständlich die Geschichte der Bauern in Pommern:

Zehntabgabe durch Bauern, zeitgenöss. Darstellung ca. 16., 17 Jht. PD via Wikimedia commons
Zehntabgabe durch Bauern, zeitgenöss. Darstellung ca. 16., 17 Jht.

Die geschichtliche Entwicklung des Bauernstandes in Pommern.
1. Der wendische Bauer.
Pommern war ursprünglich von germanischen Stämmen bewohnt. Als diese in der Zeit der Völkerwanderung das Land verließen, siedelten sich die slawischen Wenden darin an. Noch heute werden wir durch zahlreiche Ortsnamen sowie durch die Namen von Flüssen, Seen und Feldern an jenes Volk erinnert. Fast alle Namen, die auf -ow endigen, sind slawischen Ursprungs. (mehr …)

Biographisches Lexikon für Pommern Band I

Biographisches Lexikon für Pommern

Herausgegeben von Dirk Alvermann, (Leiter des Universitätsarchivs Greifswald)  und Nils Jörn , Mitarbeiter im Stadtarchiv Wismar,  bei Böhlau, 2013

277 S. m. 60 Abb.
ISBN-13: 9783412209360
ISBN-10: 3412209368
Best.Nr.: 35572416

Subskriptionspreis gültig bis 30.06.2013

In dieser Neuerscheinung  werden folgende Personen behandelt : (mehr …)

Klassen in einem pommerschen Dorf

Im bäuerlich geprägten Pommern waren die meisten Menschen in landwirtschaftlichen Berufen tätig. Welche Klasseneinteilung es dabei gab, kann man in diesem lesenswerten Buch finden:
Die ländliche Verfassung in der Provinz Pommern / Von Alexander Padberg
Stettin : Nicolai , 1861, S. 337 ff. (Online, auch zum Gesamtdownload als pdf, 125 MB) (Online, lesbar in einzelnen Kapiteln)

Bauer mit Pferden, Siegfried Koschnick *1920 Stolp  †1997
Bauer mit Pferden, Siegfried Koschnick *1920 Stolp – 1997 (2)

(mehr …)

Lieblingsstücke in der Pommerschen Bibliothek Stettin

Petrus Artopaeus, Pomeraniae, Wandalicae regionis typ(us), Antwerpen 1573.

In Stettin ist am 12. Mai die “Nacht der Museen”. In diesem Zusammenhang zeigt Lucjan Bąbolewski, der Direktor der Pommerschen Bibliothek oder Książnica Pomorska seine persönlichen Lieblingsexponate in der Zeitung Gazeta.pl
Es sind:
1.eine Bibel Vulgata, aus dem 13./14. Jahrhundert aus der St.-Marien-Kirche in Stargard (Komplett als Scan http://zbc.ksiaznica.szczecin.pl/dlibra/doccontent?id=1344 )
2. eine Karte Pommern von Petrus Artopaeus aus dem 16. Jahrh. (Scan als s/w Exemplar http://zbc.ksiaznica.szczecin.pl/dlibra/doccontent?id=1758)
3. das Logbuch der “Vergüldte Fortunae” aus 1672 von der Fahrt von Copenhagen nach Ostindien (Scan auf http://zbc.ksiaznica.szczecin.pl/dlibra/docmetadata?id=47)
4. Das Porträt seiner Ehefrau von Stanisław Ignacy Witkiewicz
5. Eine Spieluhr der Kalliope Musikwerke Leipzig Ende 19. Jahrh.

Link zum Zeitungsartikel mit Bildern

Historische Luftbildkarten

Wollin/Westpommern Bundesarchiv, Bild 196-02153 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons
Auf der Suche nach einem historischen Luftbild hatte ich heute sehr netten Kontakt mit einer Mitarbeiterin im Bundesarchiv in Koblenz und möchte den Tipp, von dort Luftbilder zu bestellen, gerne weitergeben.
Beim Bundesarchiv  – Bilddatenbank gibt es historische Luftbilder des Deutschen Reiches aus den 30er Jahren, die in ihrem Aufnahme-ausschnitt den Messtischblättern entsprechen. Man kann also nach dem Ortsnamen eines bekannten Messtischblattes suchen.
Wenn Sie nicht wissen, auf welchem Messtischblatt der von ihnen gesuchte Ort sich befindet, können Sie die komfortable Übersichtskarte bei der Sächsischen Landesbibliothek Dresden zur Hilfe nehmen. (mehr …)

Die Geschichte der Buchdrucker-Kunst in Pommern

Abb. aus Orthotypographia, Hornschuch, Kramer, Leipzig 1634 via commons.wikimedia

Den Buchdruck hat Gutenberg 1450 erfunden, in Pommern wurde die erste Druckerei in Stettin erst 1569 durch einen Buchdrucker aus Frankfurt/Oder gegründet.  Gedruckt wurde in Stettin (jeweils das Jahr der Gründung der Druckerei), Greifswald (1581), Barth (1582), Stralsund (1628), Colberg (1653-58), Stargard (1671) Cöslin (1816), Stolp (1825), Demmin (1832), Anclam (1833), Pasewalk (1833), Wolgast (1840) und Putbus (1835). Wie auch bei anderen Gewerken, wurde die Kunst des Buchdruckes oft in der Familie weitergegeben., das Officin mit den Maschinen weitervererbt. Wer also einen Buchdrucker unter seinen Vorfahren hat  kann sich vermutlich glücklich schätzen.

Gottlieb Mohnicke hat 1840 in seinem Buch “Die Geschichte der Buchdrucker-Kunst in Pommern ” viele Namen und Fakten von Buchdruckern gesammelt. Auch Bestallungsurkunden und Privilegien sind abgedruckt. Leider fehlt der online-Ausgabe, die  bei  der Bayerischen Staatsbibliothek gescannt wurde, die gefaltete Beilage: Der typographische Greif, zuerst gesetzt im Jahre 1682.

Im Buch erwähnte Familiennamen: (mehr …)