Historiker kritisiert Umgang mit Landesgeschichte

Historiker kritisiert Umgang mit Landesgeschichte

Deutliche Worte von Haik Porada, dem neuen Vorsitzenden der Historischen Kommission für Pommern 

“Mit Blick auf das Landesarchiv Greifswald müssen wir leider konstatieren: Es gibt in der Bundesrepublik keinen vergleichbaren Fall, in dem ein Landesarchiv in den zurückliegenden zweieinhalb Jahrzehnten in einen derartig schlechten Erhaltungszustand mit einer so jämmerlichen Personalausstattung gebracht wurde. Das gilt leider ebenso für das Landeskirchliche Archiv in Greifswald.”
(Das Zitat stammt aus dem kompletten Interview, das leider nur in der Printversion erschien.)

http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Historiker-kritisiert-Umgang-mit-Landesgeschichte

Lubmin und Freesendorf

Lubmin und Freesendorf

Bei den Bewohnern des Landes Wusterhusen im Greifswalder Kreise, das bis vor kurzem dem Verkehr fast ganz verschlossen geblieben und infolgedessen manche Eigentümlichkeit in Leben und Sitte bewahrt hat…..
Hinter dem nicht sehr aussagekräftigen Titel “Aus der Geschichte zweier Dörfer in Pommern” verbirgt sich eine mit vielen Personennamen und Anektoden gespickte Abhandlung über Lubmin und Freesendorf vom damaligen Rektor der Universität Greifswald, Alexander Reifferscheid.
In: VI. Jahresbericht der geographischen Gesellschaft Greifswald, II. Teil 1896-1898 ab Seite 50 https://dcms.lds.org/delivery/DeliveryManagerServlet?from=fhd&dps_pid=IE11192932
Teil 2 in VII. Jahresbericht
 https://archive.org/stream/bub_gb_sgE7AQAAIAAJ#page/n105/mode/2up

Bild Lubmin Strand By Botaurus stellaris (own work of Katharina with my Canon-Aperature) [Public domain], via Wikimedia Commons

Der Alte Friedhof in Greifswald

Der Alte Friedhof in Greifswald

Unser Thema im November: Friedhöfe – zerstört- restauriert- erhalten
Der Alte Friedhof in Greifswald ist ein unter Denkmalschutz stehender Friedhof der Hansestadt Greifswald, der zu den ältesten planmäßig gestalteten Friedhofsanlagen Pommerns gehört. Er wurde nach einem Entwurf des akademischen Universitätsbaumeisters und Zeichenlehrers Johann Gottfried Quistorp (1755 – 1835) angelegt und 1818 eingeweiht. Der Alte Friedhof ist letzte Ruhestätte für viele bedeutende Greifswalder Persönlichkeiten, darunter Bürgermeister wie der Eisenbahnpionier Johann Carl Päpke (1797–1858) und Wissenschaftler wie Friedrich Loeffler (1852–1915). Heute wird der Friedhof weiterhin als Urnenbegräbnisstätte genutzt. Die Namen sind dokumentiert: http://grabsteine.genealogy.net/namelist.php?cem=2195&lang=de
Viele Fotos auch auf Wikipedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Alter_Friedhof_(Greifswald) Bild: Eingangsallee von SSarah Looking (Eigenes Werk) CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Schonenfahrer in Greifswald

Schonenfahrer in Greifswald

Als Schonenfahrer wurden vom Mittelalter bis zur Neuzeit hansische Kaufleute und Schiffer bezeichnet, die ursprünglich im Heringshandel mit dem damals dänischen Schonen (dänisch und schwedisch: Skåne) tätig waren. Sie waren als Kaufleute in ihren Herkunftsstädten in den dort örtlich bestehenden Korporationen der Schonenfahrer zusammengeschlossen, durch die sie dort ihre wirtschaftlichen, politischen und sozialen Interessen wahrnahmen. Korporationen der Schonenfahrer bestanden in den Wendischen Städten der Hanse an der Ostsee von Lübeck bis Stettin, aber auch in den konkurrierenden Schwesterstädten an der Nordsee wie Hamburg sowie sogar im Binnenland beispielsweise in Dortmund. Die Schonenfahrer führten ein eigenes Siegel, das in Lübeck drei Heringe übereinander zeigte, später halbiert verbunden mit dem halben Doppeladler des Heiligen Römischen Reiches, um den kaiserlichen deutschen Kaufmann herauszustellen.
Neben Stettin und Stralsund gab es auch in Greifswald einen solchen Zusammenschluss der Schonenfahrer.
Interessanter Lesestoff:
Nachricht von der Schonenfahrer Compagnie zu Greifswald nebst angehängte Gesetze derselben vom Jahr 1783.
http://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/image/PPN1000940039/1/
Zeichnung:Olaus Magnus 1555, Fahne von http://www.plattpartu.de/

Krankenakten von Hans Fallada

Krankenakten von Hans Fallada

Rudolf Ditzen wurde in Greifswald am 21. Juni 1893 als drittes Kind des Landrichters Wilhelm Ditzen (1852–1937) und dessen Frau Elisabeth (1868–1951) geboren. Neben den beiden älteren Schwestern Elisabeth und Margarete gehörte der jüngere Bruder Ulrich zu der gutbürgerlichen Familie. Der Vater war Sohn eines Kronanwalts, die Mutter Tochter eines Gefängnisseelsorgers.
Bekannt wurde er als Schrifsteller unter dem Namen Hans Fallada. Seine Krankenakten aus der ehemaligen Provinzial-Heilanstalt Stralsund kommen jetzt ins Landesarchiv.

http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Stralsund/Kultur/Krankenakten-von-Hans-Fallada-kommen-ins-Landesarchiv