Kirchenbücher und Standesamtunterlagen in Polen online!

Ein  großartige Mitteilung für alle Familienforscher in den polnischen Regionen: die Polnischen Staatsarchive sind mit über 5 Millionen Scans von Kirchenbüchern und Standesamtregistern online gegangen!  Ich wiederhole hier, was ich eben auf unserer Webseite veröffentlicht habe:

Achtung Update am Ende des Artikels

Screenshot Archivsammlungen im Internet
Screenshot Archivsammlungen im Internet

Am 6.3.2013 wird während der Konferenz “Archive in der digitalen Welt” die neue Suchplattform der polnischen Archive vorgestellt. Diese Information findet sich auf der Seite des polnischen Kulturministeriums. Die Seite ist aber jetzt bereits zugänglich: (mehr …)

Nachlese Treffen Arbeitskreis Stolper Lande

Forschertreffen Stolper Lande

Ein intensives Forschertreffen in Kassel ist vorbei und hinterlässt neben Müdigkeit vielfältige erfreuliche Eindrücke.

Zum 17. Mal trafen sich vom 26.-28-10-2012 die Familienforscher des Arbeitskreises Heimat- und Familienforschung Stolper Lande, zum dritten mal in Kassel, das für die meisten Teilnehmer wegen der zentralen Lage in Deutschland und den gut geeigneten Räumlichkeiten im DB-Zentrum als sehr geeignet empfunden wird. (mehr …)

Recherche im Diözesanarchiv Köslin

August 2012 – Bericht von Peter Segler

Anfang August 2012 besuchte ich das Diözesanarchiv in Köslin um Recherchen in den Lanziger Kirchenbüchern durchzuführen.

Zuerst einige Tipps zur Anreise:
Die Adresse des Archivs ist:
Archiwum Diecezji Koszalińsko-Kołobrzeskiej

ul. Seminaryjna 2
75-817 Koszalin
Tel. (94) 345-90-27
E-Mail: archiwum@koszalin.opoka.org.pl
Internet: www.archiwum.koszalin.opoka.org.pl

 

Öffnungszeiten: Mo bis Fr.: 8.30 – 14.30 Uhr
Direktor: Dr. Tadeusz Ceynowa
Archiv-Mitarbeiterin: Małgorzata Wieczorkowska (mehr …)

Lesehilfe Rubkow

Kirchenbuch Rubkow

Im KB von Rubkow ist von dem sehr gewissenhaften Schreiber der kirchliche Vorgang einer Trauung zwischen einer evangelischen Braut und einem katholischen Bräutigam protokolliert worden. Besonders erbost hatte ihn wohl die Tatsache, dass beide schon eine gewisse Zeit beieinander gewohnt und “sich fleischlich vermischt haben.” Das Ergebnis wurde im Jan. 1754 geboren und mit einer weiteren Prosa im Taufeintrag begleitet.

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Eine Million Digitalisate und neue Kirchenbücher

Im November erst gratulierten wir hier an dieser Stelle zum 800 000sten Digitalisat, das die Pionier Network Digital Libraries Federation online gestellt hatte. Jetzt, ein halbes Jahr später, ist die Million an Dokumenten erreicht.  Man kann diesem Zusammenschluss von Bibliotheken und Archiven in Polen nur herzlich gratulieren. Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken oder google-books sind die Scans dort immer in guter Qualität und die Server sind schnell und gut erreichbar. Auch ist die Vernetzung mit Europeana, Dart-Europe und der Virtual Library Eastern Europe gut durchdacht. Die Vereinigung ist auch ansonsten anderen Institutionen um Einiges voraus, z.B. mit einem Auftritt bei  Facebook.

Besonderer Höhepunkt bei den Veröffentlichungen der  jüngeren Zeit waren Duplikate von Krichenbücher aus den Beständen des Staatsarchives Stettin. Besonders der Kreis Regenwalde ist hier gut vertreten. Alle Bücher liegen als pdf-Dokumente vor und sind herunterladbar. Wenn nicht anders erwähnt, handelt es sich um evangelische Bücher. (mehr …)

Gesetzmäßigkeiten in der Genealogie

§1. Fläche
Um Bücher, Papiere, Laptops, Scanner, Notizbücher, Ablageordner, Büromaterialien, Schokolade, Lupen und anderes in Reichweite zu haben, braucht man viel Ablagefläche. Logische Konsequenz: die Fläche ist immer zu klein.

§2. Öffnungszeiten
Genealogen machen ihre größten Entdeckungen immer kurz vor Schließung einer Bibliothek oder eines Archives oder kurz nach der Möglichkeit, noch eine letzte Magazin-bestellung aufzugeben. Dieses Gesetz trifft umso zwingender zu, wenn man eine lange Anreise zu dieser Bibliothek oder diesem Archiv hatte und es der letzte Arbeitstag dort ist. Versuchen sie nicht, diese Gesetzmäßigkeit durch einen früheren Arbeitsbeginn auszutricksen, das Gesetz erkennt das und lässt sie dann gar nichts finden.

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Die Pest in Pommern

„Doctor Schnabel von Rom“ Kupferstich von Paulus Fürst 1656 zeigt eine Pestarzt in typischer Schutzkleidung

Die Pest, damals auch „Schwarzer Tod“ genannt, erreichte 1346 Europa. Sie forderte hier im Laufe des 14. Jahrhunderts 25 bis 35 Millionen Todesopfer. Eine erneute Pestepidemie trat während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) auf.
Durch diesen Krieg und die ihn begleitenden Seuchen verlor Europa rund ein Drittel seiner damaligen Bevölkerung.

Die Pestbakterien und ihr Übertragungsweg (Ratten und Rattenflöhe) blieben lange Zeit unerkannt und wurden erst 1893 entdeckt. Trotz dieser Entdeckung und der Anwendung von Antibiotika ist die Pest immer noch nicht ausgerottet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in den Jahren 1994 bis 2003  28.350 Pesterkrankungen mit 2015 Todesopfern gezählt. Im März diesen Jahres machten Nachrichten von einer Pestepidemie auf Madagaskar die Runde.
Auch Pommern blieb von diesem Unheil nicht verschont. (mehr …)

Kirchenbuchduplikate – Flötenstein

Kirchenbuch FlötensteinKirchenbuchduplikate
Heute hat das Archiv in Stettin erstmals Kirchenbücher im Online-Portal der polnischen Bibliotheken veröffentlicht. Es handelt sich um Duplikate der evangelischen Gemeinde Flötenstein im Kreis Schlochau.
Unter dem Titel “Akta Generalia betreffend die Sammlung der Duplikatkirchenbücher des Land und Stadtgerichts Baldenburg” gelangt man zum direkten Download eines 113 mb großen Pdf-Dokumentes, das auf 249 Seiten die Geburten, Trauungen und Sterbefälle aus Flötenstein der Jahre 1832 – 1843 enthält. (Die Seiten beginnen mit 1833, dann erst kommt 1832). Es handelt sich um die Kopien, die nach dem Preussischen Landrecht an das zuständige Amtsgericht, in diesem Fall Baldenburg, abgeliefert werden mussten. Neben Flötenstein sind Einträge aus Eickfier, Penkuhl, Bölzig, Lanken, Steinfurth, Darsen u.a. mehr enthalten. Diese Kirchenbücher waren bisher nicht verfilmt, also nur durch Besuch in Stettin einsehbar. Ein nachahmenswertes Beispiel!

Link zu den Kirchenbüchern

Ergänzung: Hans Jürgen Wolf wies darauf hin, dass der Jahrgang 1832 die katholischen Kirchenbücher Flötenstein enthält, die wohl irrtümlich eingeheftet sind.