Urheberrecht bei Bildern

Bockwindmühle in Greifswald-Eldena Foto von coreena, CC-BY bei piqs.de

Auf Dauer kann man den Begriffen Urheberrecht, Public Domain und Creative Commons bei der Arbeit an einer Webseite nicht aus dem Weg gehen. Mit meiner eigenen Webseite hatte ich vor Jahren schon schmerzhaftes Lehrgeld gezahlt als ich, ohne mich zu informieren, Bilder von Gemälden aus einem mir eigenen Ausstellungskatalog scannte und veröffentlichte. Wenige Monate später bekam ich ein Schreiben der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst mit einer teuren Rechnung, die ich nur mit harten Verhandlungen etwas drücken konnte.
In Deutschland – das Recht in den USA ist da lockerer – sind Bilder und Texte gemeinfrei, deren Autor vor mehr als 70 Jahren gestorben ist. Es gibt dazu auch jährlich eine Liste bei wikipedia  die auflistet, welcher Künstler in diesem Jahr gemeinfrei wird.
Wenn das Todesdatum nicht feststellbar ist, halte ich mich an die pragmatischen Richtlinien der Wikipedia: Ist das Bild älter als 100 Jahre oder erfolgte die Veröffentlichung vor derzeit 1923, dann kann man es benutzen. (mehr …)

Postkartensammlung Klaus Granzow

Klaus Granzow
Klaus Granzow Quelle: Pommersches Heimatbuch 1987

Klaus Granzow aus Mützenow im Kreis Stolp (1927 – 1986) war ein vielseitig interessierter und talentierter Mensch. Er absolvierte die Schauspielschule , spielte in vielen Filmen und  Theaterstücken, war feste engagiert am Ohnsorg-theater. Er schrieb Hörspiele, arbeitete als  Rundfunkredakteur und -sprecher,  oft auf Plattdeutsch. Früh begann er auch eine schriftstellerische Tätigkeit. Dabei verlor der Bauernsohn nie seine pommersche Heimat aus dem Blick.

Seine Schwester Waltraud Schlichting schreibt über ihn in “500 Jahre Zessin-Familiengeschichte unter dem Titel: Mein Bruder Klaus Granzow (1927-1986) – ein Leben für Pommern:

“Als “Reisender in Sachen Pommern”, mit der Sehnsucht nach seinem Pommernland und seinen Menschen, war ihm kein Weg zu weit. In vielen Büchern, Hörspielen, Berichten in der “Pommerschen Zeitung” und im “Pommerschen Heimatbuch” – das er von 1976 bis 1986 redigierte – lebten Klaus Granzow und Pommern weiter. (mehr …)

Internetveröffentlichung historischer pommerscher Zeitschriften aus Stettiner und Greifswalder Sammlungen

Titelbild Baltische Studien Heft 1Regionale Zeitschriften geben uns ein umfassendes Abbild des gesellschaftlichen Lebens früherer Epochen. In Pommern haben Zeitschriften eine aussergewöhnliche und lange Geschichte; sie begleiten das Leben in der Region bereits seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der wichtigste Wendepunkt in der neueren Geschichte Pommerns lag im Jahr 1945, in welchem Pommern auf zwei die Staaten Polen und Deutschland aufgeteilt wurde. Als Ergebnis der historischen Veränderung wurde auch die Sammlung pommerscher Zeitschriften zerstreut und teilweise zerstört.

Bedrohung des gemeinsamen Kulturerbes

Gegenwärtig gibt es über den beinahe überall lückenhaften polnischen und deutschen Bestand an regionalen pommerschen Zeitschriften keine schlüssigen Angaben. Schätzungen der Pommerschen Bibliothek in Stettin gehen davon aus, dass sich heute ca. 500 pommersche Zeitschriftentitel mit rund 20 000 Bänden in verschiedenen polnischen und deutschen Bibliotheken und Archiven befinden. Zeitschriften sind leider sehr stark dem Einfluss der Zeit unterworfen und sind aufgrund der schlechten Qualität des verwendeten Papiers der unwiderruflichen Zerstörung ausgesetzt. Eine umgehende Bearbeitung und Digitalisierung ist erforderlich, bevor einmalige historische Dokumente unwiederbringlich zerstört sind.

Grenzüberschreitendes Projekt rettet Zeitschriften (mehr …)

Bericht über Lehrgang zur Heraldik beim HEROLD, Berlin

Der HEROLD in Berlin bot in diesem Jahr zum zweiten Mal einen einwöchigen Lehrgang zur Heraldik an. Insgesamt 30 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich nutzten diese Möglichkeit, Grundkenntnisse zur Wappenkunde zu erwerben. Vom 9. bis 14. Oktober fanden die einzelnen Kurse bzw. Vorlesungen in den Räumen des Max-Planck-Archivs und des HEROLD in Berlin-Dahlem statt. Zwischen 9 und 17 Uhr wurde hier in gebündelter und konzentrierter Form ein Querschnitt zu dieser historischen Hilfswissenschaft gegeben. Namhafte Referenten sorgten für einen fundierten Einstieg, boten aber auch ein Spektrum verschiedener Sichtweisen zur Heraldik in der Gegenwart. (mehr …)